Fußball bei der Partnersuche

Bild: Nattu Will you go for a date? unter CC BY-SA 2.0

In Deutschland gibt es mehr Singles denn je. Umfragen und Statistiken zeigen immer wieder, dass es im Vergleich zu einer Zeit vor etwa zwanzig Jahren deutlich mehr Menschen gibt, die alleine leben und/oder keinen Partner haben. Gerade in den Großstädten ist es auffällig, wie hoch die Quote der Singlehaushalte tatsächlich ist. Als kleinen Vergleich kann man sich eine Statistik ansehen, in der deutlich wird, dass im Jahr 1991 noch 11,86 Millionen Einzelhaushalte in Deutschland erfasst wurden, 2013 waren es bereits 16,176 Haushalte mit nur einer Person. Zudem zeigen vermehrte Angebote von Speed Dating, Single Urlauben und vielem mehr, wie es um die Lage bestellt ist.

Ist das Internet schuld an der Partnerflaute?

Doch wie lerne ich den richtigen Partner kennen und wo? Für viele ist das gar nicht so einfach, vor allem wenn man sich bereits im Beruf befindet, also nicht täglich auf neue Leute trifft, jeden Abend feiern geht und so die große Auswahl hat. Die hohe Anzahl der Singles ist aber vielleicht auch darauf zurückzuführen, dass die Menschen inzwischen deutlich mehr Zeit vor dem Computer und in sozialen Netzwerken verbringen, denn dort kann man zwar Leute kennenlernen, die Quote an tatsächlichen Zusammenfindungen von Paaren ist aber nicht so hoch wie beispielsweise auf dem herkömmlichen Wege, wenn man sich in einer Kneipe begegnet oder einander von Freunden vorgestellt wird. Das liegt vor allem daran, dass das Internet quasi dazu verleitet, dem Gegenüber falsche Vorstellungen zu vermitteln, die dann nicht bestätigt werden können.

Fußball als Partnervermittler

Doch warum sollte man nicht einfach mal was ganz anderes ausprobieren, um neue Leute und vielleicht sogar potenzielle Partner kennenzulernen? Wie wäre es beispielsweise beim Fußball? Wer sich mit diesem Thema gerne beschäftigt, regelmäßig Spiele ansieht, sich an Bundesliga Wetten im Netz beteiligt und vielleicht sogar selber auf dem Platz steht, wird in Deutschland bei beiden Geschlechtern einen Überfluss an Interessierten finden. Schließlich handelt es sich beim Fußball um den Lieblingssport der Deutschen und die Zeiten sind vorbei, an denen abends nur Männer mit dem Bier in der Hand vor dem Fernseher saßen und die Sportschau ansahen. Auch Frauen sind heute viel interessierter an dem Ballsport.

Internet und Kneipe

Hier gibt es zwei mögliche Wege, wie man die Partnersuche unter anderem angehen kann. Die erste führt wieder einmal über das Internet, nämlich, indem man über Foren und Chats nach Gleichgesinnten sucht. Diese findet man als Verlinkung auf den Seiten des eigenen Lieblingsvereins (damit es nicht gleich zu Konflikten kommt, bevor man sich überhaupt näher kennengelernt hat) oder eben in den sozialen Netzwerken. Ob man am Ende die Person bekommt, die diese im Netz vorgibt zu sein, ist zwar fraglich, einen Versuch ist es aber wert. Die zweite Möglichkeit ist schon etwas herkömmlicher, denn sie beinhaltet den Besuch einer Bar oder Kneipe und möglicherweise das eine oder andere alkoholische Getränk. Man muss nur einmal gucken, wie viele Menschen zu Länderspielen oder Partien der Champions League in die Kneipen stürmen, um diese zu gucken, gerade wenn sie nur im Pay TV übertragen werden. Da kann man sich doch locker dazu gesellen, die richtige Mannschaft anfeuern und schon kommt man ins Gespräch.

Titelbild: Casey Hugelfink Public Viewing @ Pizza Hut unter CC BY-SA 2.0