Warum ruft er nicht an? Der Blick wandert den ganzen Tag aufs Handy. Es rührt sich nichts. Von morgens bis abends kreisen die Gedanken um ihn und die Erwartung steigt. Seit sieben Tagen keine Nachricht mehr. Habe ich zu sehr geklammert? Die ersten zwei Wochen bemühte er sich täglich um mich. Er konnte nicht genug bekommen. Mein Glück schien vollkommen zu sein. Es fühlte sich wie die große Liebe an. Die Anziehung war magisch. Was ist geschehen?
Die Falle schnappt zu – zwischen Maskerade und Bedürftigkeit
Durch unschöne Erlebnisse in der Vergangenheit trägt jeder Mensch seine Erinnerungen im Unterbewusstsein mit sich. Die Angst sich zu öffnen, begleitet die Seele wie der beste Freund. Die eigene Authentizität ist verschwunden. Das eigene Verhalten wirkt wie aufgesetzt und stößt beim Gegenüber auf Ablehnung. Der Spruch: „Sei einfach du selbst!“ ist das Allheilmittel, doch innerlich ist die Seele blockiert.
Die Schmetterlinge im Bauch tanzen Polka. Das Herz hüpft vor Glück. Das Gefühl ist wunderschön. Die Gefahr lauert, eine weitere Falle kann jederzeit zuschnappen. Die Verlustangst treibt ihr Unwesen. Damit beginnt allzu leicht die Bedürftigkeit. Die Anziehung zwischen zwei Menschen findet auf der Energieebene statt. Die Gefühle sind vorhanden und doch zieht sich einer plötzlich zurück. Die Attraktivität und gegenseitige Anziehung wird lebendig gehalten, wenn die Bedürftigkeit fern bleibt. Selbstbewusste Menschen lieben sich selbst und verfallen in keine Ängste, dass es plötzlich vorbei sein kann. Der Rattenfänger von Hameln hat somit keine Chance auf Beute. Wenn die Leichtigkeit verloren geht und die Angst, den anderen zu verlieren beginnt, schnappt die Falle unweigerlich zu. Ein Klammeräffchen ist der Garant, dass nach dem schönen Beginn als bald das unerwartete Ende folgt.
Die Selbstdarstellerin
Wenn das gesunde Selbstbewusstsein sich in einen Egotrip verwandelt und eine permanente überzogene Selbstdarstellung ist, ist das Ende nahe. In einer Anfangsphase neigen Menschen zur Be- und Verurteilung. Arroganz hält Menschen fern und vereitelt Chancen. Die Liebe wird förmlich sabotiert. Introvertierte Männer sind geheimnisvoller. Sie lassen sich mehr Zeit beim Kennenlernen und gehen in den Rückzug bei arroganten Selbstdarstellerinnen. Dramaqueens werden täglich vom Murmeltier gegrüßt.
Sei aufmerksam – höre zu!
Das Handy gehört bei einem Date in die Tasche und zwar die gesamte Zeit. Zu Beginn einer schönen Zeit sollte die Kommunikation fließen. Unnötig angezettelte Streitigkeiten sind eine wahre Giftspritze. Witze über seine Persönlichkeit sind ein wahrer Killer. Ob optisch oder über seinen sprachlichen Ausdruck, zeugen von der eigenen Arroganz. Wer seine volle Aufmerksamkeit nicht beim Date hat, braucht sich nicht zu wundern, dass anschließend Ruhe eintritt. Sich auf den anderen einlassen ist unerlässlich. Wird unterbewusst das Glück ferngehalten?
Beziehung: Jein!
Die Mischung zwischen
Single und Beziehung hat Einzug gehalten: Der Mingle. Die unverbindliche Zwischenform ohne eine Erwartung. Wer Angst vor der Liebe und einer Beziehung hat, wird versuchen, in dieser Beziehungsform zu verweilen. Doch dann nicht wundern, wenn der Mann kein Interesse mehr hat. Es geschieht aus Angst vor Verletzungen. Das Herz soll nie mehr schmerzen. Die Konsequenzen folgen; er ruft nicht mehr an.
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