Wer heute mobil sein will und ein eigenes Auto oder Motorrad sein Eigen nennen kann, wird irgendwann mal mit dem Sinn und Zweck eines Automobilclubs konfrontiert.

Fast jeder Automomobilhersteller hat heute schon eine eigene Mobilitätslösung im Angebot. Oftmals wird diese Mobilitätsleistung eines Autoherstellers bei einem Neuwagen automatisch mitgekauft, oder bei einem Gebrauchtwagen als zusätzliche Dreingabe vom Händler mitgegeben.

Wenn man die verschiedenen Mobilitätslösungen von Automobilherstellern und Automobilclubs miteinander vergleicht, fällt sehr schnell auf, dass viele Angebote identisch sind – allerdings auch mit vielen Einschränkungen sowohl bei den Herstellern als auch dem jeweiligen Automobilclub. Pauschal kann man sagen, dass sich die Mobilitätslösungen der Autohersteller primär auf das Auto fixieren, während die Angebote der Automobilclubs sich auch auf Insassen ausrichten.

Wenn man sich die Entstehungsgeschichte der herstellereigenen Mobilitätslösungen mal genauer ansieht wird man feststellen, dass diese Lösungen ins Leben gerufen wurden um die immer komplexere Technik in einem Pannenfall schnell in den Griff zu bekommen. Während in der Anfangszeit der Computertechnik in den Fahrzeugen die gestrandeten Fahrzeuge einfach vom Pannendienst in die nächstgelegene Werkstatt geschleppt wurden, konnte mit einer herstellereigenen Lösung nun das Fahrzeug durch den Eingriff in die Elektronik schnell ausgelesen und der Fehler ggf. bereits vor Ort behoben werden. Dieser Grundsatz der Pannenhilfe vor Ort ist auch heute noch der Dreh- und Angelpunkt der herstellereigenen Mobilitätslösungen.

Gerade bei einem Unfall werden die Unterschiede in der jeweiligen Leistung deutlich, denn die Automobilhersteller machen in ihren Mobilitätslösungen allesamt klar, dass ihr Service lediglich bei „kleinen Pannen“, „Reifenpannen“ oder „kleinen Missgeschicken“ zum Tragen kommt. Wenn das „kleine Missgeschick“ ein Unfallauto produziert, ist der Leistungsumfang der jeweiligen Mobilitätserlösung schnell erschöpft und die dann benötigten Dienstleistungen wie eine Bergung und Verbringung des Fahrzeugs müssen gesondert bestellt und bezahlt werden.

Besser ist es, sich hier durch die Mitgliedschaft in einem Automobilclub bereits abgesichert zu haben, zumal die meistens Clubs auch die weltweite Pannenhilfe, Übernachtungsservice, Weiter- und Rückfahrservice, Fahrzeugrücktransport aus dem Ausland, Krankenrücktransport und Soforthilfe im Schadenfall bereits im Standard-Angebot anbieten.

Fazit:

Wer seine Mobilität rundum absichern und schützen will, und auch bei einem Unfall bzw. bei einer Autofahrt ins Ausland, weltweit sowohl im Pannenfall als auch im Falle eines Unfalls rundherum abgesichert sein will, der sollte sich die Mitgliedschaft in einem Automobilclub seines Vertrauens überlegen – denn so ist man – um Falle eines Falles – wirklich rundherum abgesichert und hat keine Lücken die monetär schnell zu einem Fass ohne Boden werden können.

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