Als Single genießt sich der Abenteuertrip viel leichter, als wenn man in einer Beziehung ist. Geht man gemeinsam in den Outdoorurlaub, sind die sportlichen Fähigkeiten nur selten auf einer Höhe, sodass einer der beiden sich unterfordert fühlt. Lässt man dagegen den Partner zuhause zurück, macht dieser sich oft allzu große Sorgen, dass beim Bergsteigen und Co. etwas passiert.
Nur weil man Single ist, sollte man sich aber nicht allein in den Outdoorspaß stürzen. Dann kann es schnell gefährlich werden. Besser geht man mit Freunden oder schließt sich Gruppen von Gleichgesinnten an, zum Beispiel über den Reiseveranstalter oder Vereine wie den DAV.
Hier sind unsere besten Tipps für den Abenteuerurlaub:
Nichts für schwache Nerven: Klettersteig
Klettersteige sind Kletterrouten, die mit Stahlseilen und Eisenleitern bzw. -Stufen befestigt sind. Diese dienen sowohl dem Greifen und Treten als auch der Sicherung. So können auch Nicht-Kletterer steile Felswände und Berghänge hinaufkraxeln. Die besten Klettersteige Europas findet man auf via-ferrata.de.
Higlights: Klare Bergluft atmen, das Tal überblicken, aus eigener Kraft den Berg bezwingen
Reise ins ewige Eis: Übernachten im Iglu
Es muss nicht gleich Sibirien oder die Antarktis sein. Auch in Finnland, Kanada oder Grönland lässt sich wunderbar ein Abenteuerurlaub im Eis verbringen. Dort warten Schneeschuhwanderungen, Hundeschlitten, Übernachtung im Eishotel oder Iglu und Ausstellungen mit Eisskulpturen.
Highlights: Sich nachts in warme Rentierfelle hüllen, der schneegedämpften Stille lauschen, sich am Feuer wärmen
Mit dem Kanu unterwegs: Natur pur
Wer sich im Kanu fortbewegt, sieht die Natur mal von einer ganz anderen Seite. Mag man es eher entspannt und will in Ruhe Tiere und Pflanzen beobachten, bieten sich ruhigere Gewässer an. Man spricht dann vom Kanuwandern. Für Actionlustige ist natürlich das Manövrieren in rasenden Stromschnellen besser geeignet, das Wildwasserpaddeln.
Highlights: Erfrischende Wasserspritzer an heißen Sommertagen, seltene Tiere entdecken, Herzklopfen vor der nächsten Kaskade
Canyoning: Springen, Schwimmen und Rutschen in extrem
Beim noch relativ jungen Abenteuersport Canyoning werden Schluchten begangen. Von oben nach unten arbeitet man sich mit den verschiedensten Kombinationen voran. Dementsprechend vielseitig muss auch die Ausrüstung sein: Wanderschuhe werden hier mit Neoprenanzug und und Helm kombiniert.
Highlights: Der erste Sprung, sich wie ein Entdecker fühlen, jede einzelne Muskelfaser benutzen
Fürs Canyoning muss fit sein wie ein Turnschuh. Gute Kondition, starke Arme und Finger. Und es gehört viel Mut dazu. Denn manchmal gehts auch im Sturzwasser ein paar Meter flußabwärts. Auch Geschicklichkeit gehört dazu. Wenn man von einem Stein zum anderen tippeln muss. Trotzdem gehört dieser Sport noch zu den weniger gefährlichen. Im Vergleich zu Bergsteigen oder einer Tour durch arktische Gefilde.
Canyoning hab ich auch mal ausprobiert, ich habe gefroren wie ein Zitteraal. Das Bergwasser ist auch im Sommer nicht warm, also für Leute die schnell frieren kann das sehr unangenehm werden. Aber ansonsten macht das einen Riesenspaß!
Also auf Canyoning hätte ich auch lust nur leider fehlt mir da die Kondition zu;-( Ansonsten macht das sicher ne Menge Spaß! Aber in so einem Iglu zu übernachten das wäre mal ein Abenteuer. Das würde ich auf jeden Fall mal gerne machen. Und bezahlbar ist es ja auch.
Für die Klettersteige muss man übrigens gar nicht so weit wegfahren. Viele Alpenvereinssektionen und manchmal sogar ein paar Enthusiasten haben in Deutschland in den Mittelgebirgen Übungsklettersteige eingerichtet. Dort kann man erste Grenzerfahrungen sammeln und sich selbst die Frage stellen, ob man sich das auch in den Alpen in sehr viel ausgesetzteren Höhenlagen zutraut. Schöne Klettersteige findet man in Sachsen (Zittauer Gebirge) und vor allem in Franken.
Gut zu Wissen: Meistens sind Klettersteige am Einstieg am schwersten. Aber es gibt oft kurz hinter dem Einstieg auch einen Notabstieg.