Das Leben als Single ist verdammt teuer – viel teurer als das vieler Paare! Ein Single muss im Monat 600 bis 650 Euro netto an Lebenshaltungskosten berappen, Ehepaare im Schnitt je Partner nur 400 Euro.
Aber nicht nur das ständige Weggehen und die sicherlich teuren Club- und Barbesuche sind ursächlich, sondern vielmehr die Lebenshaltungskosten die ein Single alleine zu stemmen hat. Weniger brauchen, aber überproportional mehr dafür hinblättern müssen – dieses Los trifft Singles auch bei Strom und Gas. Wie eine Analyse des Online-Vergleichsportals Verivox ergab fällt etwa die Stromrechnung von Singles zwar niedriger aus als bei Wohn- oder Lebensgemeinschaften, die deutlich mehr Saft aus der Steckdose zapfen. Aber im Vergleich zahlen Haushalte mit niedrigem Verbrauch bis zu 22 Prozent mehr für die Kilowattstunde (kWh).
Singles in München wohnen kleiner und teurer
Singles wohnen gerade mal auf bis zu 40 Quadratmetern und müssen sämtliche Ausgaben aber ganz allein bestreiten. Das kann richtig ins Geld gehen, vor allem für Singles in München, da dieser Ballungsraum sicherlich der teuerste in Deutschland ist. „Je kleiner das Appartement, desto teurer der Quadratmeterpreis“, sagt Barbara Schmid vom Online-Portal Immowelt in einem aktuellen Artikel der Zeitung Welt.
Die meisten Wohn- oder Lebensgemeinschaften teilen sich die Miet- und Nebenkosten, wie Schmid erläutert. In München mussten Singles im Jahr 2011 gut 14 Euro pro Quadratmeter an Miete ausgeben – wer also in München mit jemandem zusammenzieht kann seine Wohnkosten kumuliert um bis zu 45% minimieren und gleichzeitig sich auf größerem Wohnraum ausbreiten.
Lebensmittel Einkaufen kostet Singles mehr Geld
Fertigpizzen und Vakuumverpackte Gerichte kosten sicherlich mehr, aber auch auch Singles die ihre Mahlzeiten zubereiten haben meist deutlich mehr an den Preisen zu knabbern als Großverbraucher – denn sie kaufen einfach kleinere Mengen, und diese sind einfach spürbar teurer – über die gesamte Bandbreite des Supermarkt-Sortiments kann dies festgestellt werden – sobald ein Single ein Produkt in einer kleineren Verpackungseinheit kauft, bezahlt er im Schnitt mehr!
Single Urlaub oftmals bis zu 40% teurer
Urlaubsschnäppchen für Singles sucht man meistens vergebens: Wer ein Einzelzimmer braucht muss meistens ein Doppelzimmer buchen oder einen Zuschlag zum verglichenen Doppelzimmerpreis von bis zu 40 Prozent zahlen.
Ein Paar bezahlt Für eine Woche Pauschalreise an die türkische Riviera beispielsweise 804 Euro pro Person während ein Single für die gleiche Reise 1072 Euro, also über 30 Prozent mehr bezahlen muss.
Auch das Finanzamt benachteiligt Singles
Im Vergleich zu Verheirateten mit Ehegatten-Splitting und doppelten Freibeträgen ist der Single klar im Nachteil. Bei einem zu versteuernden Jahresverdienst von 36.000 Euro kassiert der Staat vom Single in Steuerklasse eins 7599 Euro Einkommensteuer plus 417,95 Euro Solidaritätszuschlag – während bei einem verheirateten Paar mit einem gemeinsamen Jahresverdienst von 36.000 Euro, die Steuerlast dagegen bei 4.342 Euro plus 231,81 Euro Solidaritätszuschlag liegt. Meist verdienen aber beide Partner deutlich mehr wie ein Single…
Weggehen, Flirten und Daten geht ins Geld
Während Paare oftmals den heimischen Herd und die Couch dem nächtlichen Trubel in Clubs und Bars vorziehen, treibt es Singles oftmals förmlich in diese Lokale auch aber nicht nur um vielleicht hier den Partner zu suchen. Gerade dieses Weggehen geht aber ins Geld. Selten kostet so ein Abend unter 100 Euro, zumindest für Singles in München oder Kitzbühel – und da ist ein gewisser Teufelskreis zu erkennen. Natürlich könnte man auch als Single zuhause bleiben, aber dann wird ein Single nie jemanden kennenlernen, also muss er weggehen, und geht er weg kostet dies Geld, Geld das er in einer Partnerschaft nicht auszugeben bräuchte…
Das kann ich mir kaum vorstellen. Echt erstaunlich. Nun stellt sich die Frage, ob das nur in München so ist, oder beispielsweise auch in Hamburg, Berlin oder Köln?
[…] explodierenden Mieten und das teure Leben in München zwingt immer mehr Einwohner zum Zweitjob. Aktuell benötigen 13 Prozent der Münchner Arbeitnehmer […]