Etwa 17 Millionen Single-Haushalte gibt es derzeit in Deutschland. Nicht wenige der Alleinlebenden wünschen sich einen Partner für gemeinschaftliche Unternehmungen oder, um eine eigene Familie zu gründen. Den Traummann oder die Traumfrau zu finden, ist allerdings nicht einfacher geworden. Vielleicht ist es an der Zeit, einen ungewöhnlichen Weg zur Partnerschaftsanbahnung zu wagen.
Unsichere Arbeitsverhältnisse, einseitige Work-Life-Balance und die Bereitschaft, jederzeit einen Ortswechsel vorzunehmen, wenn die Karriere es erfordert – so oder so ähnlich sieht heute das Berufsleben vieler Singles aus. Neben dem Job bleibt nicht viel Zeit für Unternehmungen. Doch wo soll man da einen potenziellen Partner finden? Im Folgenden möchten wir Ihnen fünf Möglichkeiten aufzeigen.
1. Partnersuche online: der Single-Basar
Wie in anderen Bereichen auch bietet die Digitalisierung viele Möglichkeiten, sich zu präsentieren und mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Das Geschäft der Partnerschaftsbörsen im Internet boomt. Viele Frauen und Männer vertrauen auf die Online-Börsen und sehen darin einen praktischen Weg, neue Leute kennenzulernen.
Üblicherweise erstellt jeder ein Profil von sich und kann dann mit anderen Singles in Kontakt treten, die ihm oder ihr interessant erscheinen. Ein Single-Basar weicht von diesem Prinzip auf recht amüsante Weise ab. Hier werden Singles nicht einfach angeschrieben, sondern per Auktion ersteigert. Die Anmeldung ist zunächst kostenlos, auf die E-Mail-Adresse einer Person kann nun Geld geboten werden. Wer am meisten bietet, bekommt schließlich den Kontakt.
2. Fünf Minuten gemeinsam hassen
Speed-Dating dürfte jedem Single mittlerweile ein Begriff sein. Dabei lernt man innerhalb kurzer Zeit gleich einen ganzen Haufen Singles kennen. Im Raum ist eine ganze Gruppe von Singles. Für wenige Minuten sitzen sich dann je zwei potenzielle Partner gegenüber und tauschen sich aus. Sobald ein Signal ertönt, wechselt einer von beiden den Platz und zieht weiter zu einem neuen Gesprächspartner.
Ähnlich geht es beim sogenannten Speed-Hating zu. Allerdings finden hierbei nicht die üblichen Fragen statt (Woher kommst du? Was tust du?), stattdessen wird wenige Minuten gemeinsam gehasst. Bis das Signal zu hören ist, regen sich die Gesprächspartner zu zweit über ein Thema auf. Auf diese Weise bekommen sie tiefe Einblicke in die Persönlichkeit ihres Gegenübers.
3. Hormone, Hormone
Bislang gibt es noch keine Hinweise darauf, dass diese dritte Methode so richtig zur Partnerfindung taugt. Aber da sie sehr lustig klingt, wollten wir sie auf keinen Fall aus dieser Liste streichen: die Pheromon-Party. Erstmals wurde so eine Feier 2010 in New York durchgeführt.
Und so geht’s: Die teilnehmenden Singles schlafen drei Tage lang in ein und demselben Hemd und hinterlassen mit ihrem Schweiß natürlich Spuren und Pheromone auf dem Stoff. Tagsüber werden die Kleidungsstücke in einer Plastiktüte verstaut und im Kühlschrank gelagert. Auf der Pheromon-Party dürfen die Duftmarken der T-Shirt-Träger dann vom gegengeschlechtlichen Part erschnuppert werden.
4. Dating vor laufender Kamera
Kaum ein Format scheint so beliebt im deutschen Fernsehen zu sein wie die Datingshow. Mit „Der Dating Countdown“ bringt RTL2 gerade ein weiteres Format an den Start. Vier Frauen werben dabei um einen Mann, über den sie erst peu à peu etwas erfahren. Sie lernen nach und nach seine Familie und die Freunde kennen.
Diejenige, die es ins Finale schafft, kann sich dann für den Mann und somit auch für einen gemeinsamen Urlaub entscheiden. Ob es sich dabei nun wirklich um den Traummann handelt? Das sei dahingestellt. Allerdings klingt die Sendung nach sehr viel Spaß und eine größere Reichweite als im TV wird ein Single wohl selten bekommen. Wer weiß, vielleicht meldet sich ja unter den sehnsüchtigen Zuschauern Mr. oder Mrs. Right.
Die Anmeldung zum Casting bei der TV Casting Agentur Blank & Biehl für „Der Dating Countdown“ findet sich online auf der Agentur-Seite.
5. Zurück zur Natur, ab ins Unkraut
Was gibt es Schöneres als zu zweit im Garten herumzukriechen und Unkraut zu zupfen? Richtig: eigentlich nichts. Das dachten sich zumindest die Erfinder des sogenannten Weed-Datings. Bei Jäten in idyllischer Zweisamkeit, so die Theorie, kommen Mann und Frau sich entspannt und ausgeglichen näher.
Natürlich richtet sich das Angebot an Menschen, die sich ohnehin gern im Garten aufhalten. Das Setting soll dazu führen, ungezwungen miteinander ins Gespräch zu kommen. Über das Interesse am Gärtnern ist ein erstes Gesprächsthema auch bereits gefunden. So kommt kein unangenehmes Schweigen auf. Und wenn doch? Keine Sorge, nach zehn Minuten Unkraut zupfen wechselt der Gesprächspartner – wie beim gewöhnlichen Speed-Dating auch.
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