Wer als Single auf eine Hochzeit eingeladen wird, fühlt sich schon beim Auspacken der Einladung irgendwie „alleine“ – denn während fast alle Gäste mit ihren Partnern eingeladen werden ist man als Single gerade auf einer Hochzeit irgendwie eine Mischung aus Einzelgänger, unangepasster Eremit und bemitleidenswerter Alleinlebender ohne soziale Bindung.

Oftmals wird man dann noch an einen Platz mit anderen „Gleichgesinnten“ gesetzt – dem so genannten Single-Tisch wo männliche und weibliche Singles, bunt gemischt, miteinander ein „Schicksal teilen“ – und versuchen den Tag, der für das Brautpaar sicherlich unvergesslich sein sollte, so irgendwie so gut wie möglich rum zu bringen – mit viel Glück konnte man schon wenigstens zu anderen Singles erste Kontakte auf den beliebten Junggesellenabschieden knüpfen – dies macht es am Tag der Hochzeit schon mal leichter – man hat Ansprechpartner!

Oftmals stellt sich allerdings auch schon wenn die Einladung zu einer Hochzeit ins Haus flattert die Frage nach dem (passenden) Styling und viele stellen sich schon auf endlose Shoppingtouren ein – allerdings kann ein Blick in den Kleiderschrank helfen, denn dort schlummern oftmals sehr viele hochzeitstaugliche Outfits und/oder passende Kombinationen. Ein schickes Kleid, ein eleganter Blazer oder eine edle Clutch sind meist schon mal ein guter Anfang, auf dem man sein Styling aufbauen kann.

Folgende Regeln sollten sie als Hochzeitsgast beachten:

absolutes No-Go: Die Farbe Weiß

Weiß ist zwar gerade im Sommer eine zeitlose und sicherlich modische Farbe, allerdings ist diese Farbe bei einer Hochzeit absolut nur und ausschließlich der Braut vorbehalten! Pastell- oder Pudertöne hingegen können sehr edel und elegant wirken und in der richtigen Kombination gar nicht „hell“ wirken.
Ähnlich wie die Farbe Weiß sollten sie auch Schwarz meiden – zumindest ohne weitere Farbakzente – denn schwarz ist die Farbe für eine Beerdigung – und selbst das „kleine Schwarze“ oder der schwarze Anzug wirken auf einer Hochzeit nur wenn sie mit weiteren farblichen Highlight akzentiuiert werden.

Standesamt, Kirche, Party – verschiedene Orte und nur ein Outfit?

Meistens beginnt eine Hochzeit auf dem Standesamt oder in der Kirche und endet spät Nachts in einer rauschigen und stimmungsvollen Party – und genauso unterschiedlich wie die Orte sind, das Outfit sollte so gewählt werden dass es „überall“ passt. Am Standesamt eignen sich perfekt Pastellfarben, aber auch Kleider in Rot oder Blau während in der Kirche besser dezente Blumenmuster gewählt werden sollten. Gerade in der Kirche sollte das Kleid nicht zu sexy wirken – deswegen können sie ein tiefes Dekolletés mit einem Blazer oder einem Bolero- oder Strickjäckchen „entschärfen“.
Später dann, auf der Hochzeitsparty können sie das Jäckchen oder den Blazer getrost über den Stuhl hängen, denn da darf es schon ein wenig ausgelassener zugehen und Haut gezeigt werden – zumal es eigentlich auf keiner Hochzeitsparty nur einen Single gibt und das anbandeln unter „Leidensgenossen“ sicherlich oftmals ein guter Zeitvertreib ist.

Achtung: Dresscode?

Lesen Sie die Einladung genau und mehrmals – denn mittlerweile gibt es den Trend die Hochzeit unter ein gewisses Motto bzw. Dresscode zu stellen – und dieser gilt es dann für alle Gäste einzuhalten – oder haben sie Lust, als Einzige die Mottoparty optisch zu sabotieren?
Gern wird als Dresscode eine „Black Tie“- Hochzeit ausgerufen, somit kommen die Gäste im Smoking und im langen Abendkleid während bei einer „White Tie“- Hochzeit für die Männer ein Frack und für Damen eine Ballrobe Pflicht ist. Wenn als Dresscode „Cocktail“ auf der Einladung steht deutet dies auf zwanglos und trotzdem elegant hin. Die Kleider sollten dann dennoch mindestens bis zum Knie reichen und bei „Casual Chic“ ist wirklich (fast) alles erlaubt.